Aufzugsgespräch

Was macht man, wenn bei einer im Rollstuhl sitzenden Frau, wohnhaft im sechsten Stock, der Aufzug außer Betrieb ist?

Nein, nicht die Treppen hochschleifen, man setzt sich eine halbe Stunde auf die Stufen und hört sich fast die komplette Krankengeschichte der Frau an. In einer halben Stunde kann viel erzählt werden. Dann ging zum Glück der Aufzug wieder.

Ich hab dann am Ende insgesamt fünf Euro in kleinen Scheinen Münzen aus meiner Tasche gefischt, war doch auch in Ordnung…

Münte, Fahrgäste, Verkehr…

Ok, Münte und Verkehr kann man zusammenfassen.
Den hab ich gestern mit seinem Konvoi überholt. Aber gesichtet hatte ich ihn nicht. Also ich hab ihn in seinem Karren nicht gesehen. Ich hab auch nicht wirklich nach ihm geschaut. Fällt mir nur grad so ein, weil ichs bei der Frau Schaaf gelesen hab.

Und außerdem hab ich gestern meine Pause geopfert. Vom Heuchelhof wollt ich heim fahren und Pause machen. Durfte ich auch laut Funk. Aber dann aufm halben Weg heim, grad bei der Uni, funkt der Mister St. mich an, fragt wo ich bin und warum ich heim fahr. Hm. Da sag ich jetzt mal nix.
Jedenfalls hat er mich dann erstma noch in die Oeggstraße geschickt. Den Kerl heim fahren, mit dem ich im November in Düsseldorf war. Jaja, der Herr O.
Erste Begrüßung von ihm: „Hallo Schnucki“
So gings die ganze Fahrt über. Und er musste aufn Heuchelhof. Wo ich ja grad herkam. Aber so n paar Schlaglöcher können der Blase des Fahrgastes sehr zusetzen. Aber er hat sich beherrscht. Aber richtig freundlich war er nicht. Aber dummes Gschmarr bin ich ja gewöhnt.

Die letzte Fahrt um 20:45 Uhr war auch sehr – ähm – anstrengend. 2 große E-Rollis und 1 großer Rollstuhl. War schon ein wenig eng, aber es ging. Hab da ca. ne halbe Tonne transportiert. Also nich ich, sondern der Bus.

Nächste Woche…

So. Noch 2 Tage Zivi. Montag und Dienstag. Da können se ja noch machen was se wollen. Mit mir jedenfalls. So mehr oder weniger…

Montag fahr ich 1. Rollstuhl-Schicht. Dienstag auch. Früh-Schicht. Und der Plan am Montag ist sehr voll. Will ich mal so sagen.

Und leider hab ich auch meinen geliebten 114 abgeben müssen. „Mein“ Bus. Ich hab ihn halt als meinen bezeichnet. Wenn ma ca. 7 Monate mit dem selben Bus fährt, isses halt der „Eigene“. Außerdem hab ich ihn gestern sauber gemacht.
Also Herr W., lass die Mühle ganz! 😉

Ich hab jetzt den 413. 5,89 m Länge. 3,5 t Gesamtgewicht. Und dazu noch n Gschwür. N bissle über 100.000 km, aber scho gut im Eimer. Was will man machen. Montag früh irgendwann krieg ich den 198. Gute Karre. Hrhr.

Und ab Mittwoch soll ich die 3/10 übernehmen. Da muss ich mich nochma unterhalten. Mit dem Meister himself.

Naja jetzt is erstma Wochenende. Man merkts. Langeweile…