Autoflausen im Kopf

Es kennt doch jeder.
So ein Tablet-PC wäre nicht schlecht; oh, dieser Monitor ist toll; uh, der/die/das $Ding will ich haben.

Und?
Genau, man braucht es nicht. Aber man will was anderes, obwohl man das schon hat. Oder wenigstens sowas ähnliches.

Tablet, Monitor und anderes habe ich meinem Kopf schon ausgeredet.
Ja, ich rede mit meinem Kopf. Jetzt nicht laut, aber wir kommunizieren. Welche Hirnteil genau, weiß ich jetzt nicht. Vermutlich das „Will-Haben-Zentrum“ und das „Du-brauchst-das-nicht-Zentrum“. Oder auch: Unvernunft und Vernunft.

Aktuelle Flause im Kopf: anderes Auto.

Ja, ich brauche kein anderes. Ja, mein Fahrzeug bewegt mich nur von A nach B. Ja, es hat nix und es ist eigentlich nicht zu alt.
Das Will-Haben-Zentrum im Kopf sagt aber, dass ich ein anderes will und brauche.

Die Opposition (namentlich Vernunft) sagt, dass das Fahrzeug noch gut ist, das andere mich ja auch nur von A nach B fährt und nix besser macht. Ok, es ist dann vielleicht neuer, hat Schnickschnack wie Sitzheizung, Nebelscheinwerfer und $blablabla; braucht weniger, genauso viel oder mehr Sprit. Aber es tut seinen Dienst wie das aktuelle. Fährt halt trotzdem nur von A nach B,nach C oder sogar nach D. Wenns sein muss sogar nach E.

Die Flause hat sich übrigens durch den Besuch beim Autodealer meines Vertrauens verstärkt. Das war wirklich ein großer Fehler. Ich wollte ja eigentlich nur einen Termin für den Kundendienst ausmachen. Aber man guckt halt dann doch, was der Gebrauchtwagenmarkt so bietet. Und er bietet einiges. Leider.

Ja, ich könnte nicht billiger als mit dem jetzigen Auto fahren. Ich müsste die Möhre ja erstmal loswerden. Inzahlungnahme ist gestorben, der Händler würde es zu einem unverschämt niedrigen Preis nehmen. Inseriert habe ich ihn schon zu einem unverschämt hohen Preis.

Ich verschiebe den Kauf auf nächstes Jahr. Ich kann mich vielleicht so lange beherrschen. Nicht.

zehn Jahre später…

Es gibt so Jubiläen, die feiert man nicht, obwohl man es eventuell sollte. Vor allem, wenn man das Datum eigentlich als zweiten Geburstag feiern könnte.

Ja, es geht um den rechts eingebunden Artikel der MainPost, welchen ich übrigens nicht im Archiv finde. Aber ist ja egal, ich war ja live dabei. Als erwähnter Motorradfahrer.

Ende meiner zweiten Ausbildungswoche – zack! – fünf Wochen krank, gutes halbes Jahr Krücken.
Macht jetzt nicht so den besten Eindruck, es war aber immerhin ein Arbeitsunfall.
Von meiner Seite her natürlich unverschuldet, in dem Moment ist das trotzdem egal.

Das Moped war ziemlich genau 2 Monate alt, der Kilometerstand ging nicht einmal über 2.000.
Und, natürlich, danach war erstmal Schluss damit.

Bilder gefällig?

Ja, eingescannte Bilder auf Glossy-Papier, 10 Jahre alt. Ich bitte die Qualität zu entschuldigen.

Die körperlichen Schäden hielten sich in Grenzen. Offene Tibiafraktur links, Schien- und Wadenbein durch, ein Knochen ist durch die Wade augetreten. Selbige Schienbeinfraktur wurde mit einem 36cm langen Marknagel und 4 Schrauben, je eine oben von vorne und links, zwei unten von rechts über dem Knöchel, zur Heilung gezwungen. Der Knochen wurde so mit dem Nagel fixiert. Kein Gips, keine Schiene, nichts. Das Wadenbein hat sich von selbst erholt.
Zur besseren Heilung wurden die oben Schrauben nach ein paar Monaten entfernt.

Ende 2003 wurde dann der Nagel und die zwei unteren Schrauben wieder entfernt, einen Teil der Schrauben trage ich noch immer im Bein, sie waren in der Mitte gebrochen, stecken jetzt irgendwo in meinem Knochen. Die Entfernung wäre zu invasiv gewesen.

Natürlich, es auch ein Bild der Werkstoffe:

Gewonnene Erkenntnisse?

  • Man kann sehr schnell unverschuldet in einen Unfall verwickelt werden.
  • Gold-silberne Rettungsdecken wärmen einen Scheißdreck.
  • Die Polizei will bei der Unfallaufnahme erstmal Führerschein und Fahrzeugschein.
  • Notfall-Schmerzmittel ballern einen sehr schnell sehr weit weg.
  • Gutaussehende Schwesternschülerinnen werden zu jüngeren Patienten geschickt, um ihnen das Bein zu waschen und den Kerl nach über einer Woche zum Duschen zu bewegen.
  • Der Weg zum Raucherbereich im Krankenhaus kann noch so weit und anstrengend sein, man nimmt ihn auf sich.
  • Schmerzensgeld ist grundsätzlich anzunehmen. Ist aber eh zu wenig.
  • Auch Anwälte haben eine Daseinsberechtigung

Warum „zweiter Geburstag“?
Ich zitiere den Polizist meinen Eltern gegenüber:

„Wir hätten heute früh auch zwei Tote auf der Adenauer haben können“

Stimmt genau, einen Meter weiter vorne oder hinten und ich wäre jetzt vielleicht nicht mehr hier. Dann wäre dieser Post nie geschrieben worden…

Wenn aus Freunden Bekannte werden…

ehemalige gute Freund•schaft, die; -, -en;
beschreibt die gebrochene bzw aufgelöste Freundschaft von ein oder mehreren gleich- und/oder verschiedengeschlechtlicher Menschen, welche eine gewisse gemeinsame Zeit verbracht, viel zusammen erlebt und durchgemacht sowie/oder ein besonderes Vertrauensverhältnis unterhalten haben.

Der Bruch bzw. die Lösung der sogenannten „guten Freundschaft“ erfolgt in seltenen Fällen beidseitig, meist jedoch einseitig; oft induziert durch äußere Einflüsse wie zum Beispiel Wohnorts- bzw. Arbeitsplatzwechsel oder Partnerwechsel, manchmal auch durch Interessenskonflikte oder geschehene Ereignisse. In seltenen Fällen zählen auch mehrere Faktoren als Grund.

Kennzeichen oben genannter einseitiger Auflösung sind leere Versprechungen telefonischer/kurzschriftlicher Kontaktaufnahme durch den auflösenden Teil der Freundschaft; alternativ kann auch komplette Ignorierung einer Partei zur Lösung führen.

Einseitig aufgelöste gute Freundschaften sind für den unfreiwillig gelösten Menschen meist schwerer zu verkraften als für den lösenden, letzterer hat in sehr vielen Fällen einen der oben aufgezählten weiteren äußeren Einfluss, in extrem vielen Fällen einen neuen Sexualpartner.

Die Gründe beidseitig in Stillschweigen aufgelöster Freundschaften sind sehr oft Wohnorts- mit eventuell gleichzeitigem Arbeitsplatzwechsel. Ersterer kann auch aus einer aufgelösten Sexualbeziehung mit einem in einer ‚guten Freundschaft‘ bestehenden Menschen geschehen, sprachlich wird dies als „die Ex eines guten Freundes“ bezeichnet.

Die beidseitige Auflösung der Freundschaft ist für beide meist besser zu verkraften, jedoch sollten auch hier auf leere Versprechungen verzichtet werden, des weiteren sollten Anrufe/Nachrichten, die nur einem gewissen Zweck dienen (technische Hilfe, etc…), unterlassen werden.

vielen Dank an Frau Schaaf für die Überschrift.

Windows 7 und die Festplatte

Meiner Meinung nach das beste Betriebsystem von Microsoft, das sie bisher entwickelt haben.

Knapp 20 GB werden von Windows 7 belegt.

Der Rest verteilt sich auf das Benutzerprofil, weil ja jedes Programm seine komplette Datenbank dort ablegt.
Picasa zum Beispiel hat für knapp 24.000 Bilder die Thumbnails abgelegt, auch nur ein schlappes Gigabyte.

Ein paar Spiele müssen die Profile da ja auch noch ablegen, zack, nochmal 3 GB weg.
Und dann halt auch noch die Auslagerungsdatei, gleiche Größe wie der Arbeitsspeicher.

Kleinvieh macht eben auch Mist.

Naja, eine kleine Aufräumrunde habe ich schon gestartet. Aber für Notfälle sind noch knapp 200 GB auf der Festplatte unpartitioniert… 🙂

Frauen und die inneren Werte. Oder sowas ähnliches.

Eines vorab: ja, es könnte ab hier Verallgemeinerungen geben. Es sollte sich niemand angegriffen fühlen. Und es soll auch nicht frauenfeindlich wirken.
Soll nur so eine objektive Einschätzung sein.

Manche schauen Frauen übrigens doch auf die inneren Werte.
Ok, jetzt nicht die inneren Werte, die man denkt.

Nein, eher auf Leber und Geldbeutel. Aber eigentlich ist das ja das Gleiche.

Warum auf die Leber? Ganz einfach erklärt:
Was ist an einem Mann interessant, der sagt: „Hey, letztes Wochenende war ich mal wieder so richtig nüchtern“?
Richtig, nichts; eigentlich sogar noch weniger als nichts. Langweilig.
Wenn ein Kerl jedoch sagt: „Hey, gestern Abend nach drei Jacky-Cola, zwei B52 und vier kleinen Bier erstmal wieder alles rausgekotzt, meinen Magen dann aber mit drei doppelten Jägermeister wieder beruhigt und dann noch einen Long Island Ice Tea und ein paar Kurze hinterher. War ein geiler Abend“.
Ja, da werden die weiblichen Ohren gespitzt. Scheinbar interessant, der Kerl. Woah. Und so garnicht langweilig.
So komme ich natürlich auch zu Punkt zwei.

Dem Geldbeutel.

Wenn ein Mann eine solche Alkoholflut wegkippt, muss ja eins da sein: Geld. Viel Geld.
Ja, ohne Geld ist man (fast) nichts auf dieser Welt. Als Mann. Große Wohnung hier, fette Karre da, Wochenende saufen gehen, Markenklamotten, Schmuck. Wuh, ein Mann!
Und Frauen stehen auf Geld. Ok, manche.
Warum auch nicht, es lässt sich doch leichter Shoppen, wenn man weiß, dass einer mit Geld dabei ist und dann auch bezahlt, wenn die eigene EC-Karte glüht und das Lesegerät die Zahlung verweigert.
Ok, vielleicht ein wenig übertrieben, aber eventuell ein wenig Wahrheit dran.

Ich sollte jetzt vielleicht ein paar Gegendarstellungen bringen. Mach ich auch.

Ok, nüchterne Männer sind vielleicht wirklich langweiliger als betrunkene. Aber vielleicht haben die halt einfach noch Hirn und wollten den Tag nach dem Alkoholexzess einfach produktiv nutzen oder sie brauchen ihn zum Entspannen, weil sie die ganze Woche gearbeitet haben.
Was? Hirn? Achso, das ist egal. Mh…

Und zum Thema Geld.
Große Wohnung könnte man sich eventuell leisten, will man aber nicht. Ok, eigene Wohnung ist schön, aber wenn Wohneigentum elterlicherseits bewohnt wird, ist es klar billiger. Uh, ja, Eigentum. Denkt mal an die Zukunft, da spart man sich die Miete! Jaha!
Und Thema „fette Karre“, klar wäre so ein Sportwagen mit zweihundertsiebzehn Pferden und zweieinhalb Litern Hubraum cool und macht was her. Aber was bringt es denn? Genau, nix. Ahh halt, es kostet sogar.
Ja, von manchen Geschlechtsgenossen wird das wohl manchmal zur Kompensation genommen. Aber das wäre ein anderes Thema.

Vielleicht lerne ich auch nur die falschen Frauen kennen. Möchte jemand meine Korbsammlung sehen?