Bankeninkonsequenz

Alles wollen Banken online haben:
Kontoführung, Überweisung, Kontoauszug, Kreditkartenabrechnung.

Man kann sogar sein unbenutztes Tagesgeldkonto online los werden. Per Nachricht an den Berater.

Es wird auch wunschgemäß gelöscht, der Restbetrag wird dem Girokonto gutgeschrieben.

Soweit so normal.

Zwei Tage später bekommt man Post, den abschließenden Kontoauszug mit der Bestätigung, dass das Konto aufgelöst ist:

Kontoauflösung

Liebe VR-Bank Würzburg:
Warum geht das nicht auch als PDF wie alles andere die letzten sieben Jahre?
Und jetzt kommt mir bitte nicht mit „systembedingt“.

Ich musste ein R kaufen

Nene, nicht das.

Kleiner Staubsaugerunfall:

Staubsaugerunfall

Warum ich

  • a) den Staubsauger
  • b) mit voller Leistung über die Tastatur zog, statt
  • c) mein frisch gekauftes CyberClean zu benutzten

weiß ich nicht.

Wer auf dem Bild oben richtig zählt, fehlen da noch Tasten. Nach der Sektion des allfressenden und unendlich tiefen Staubsaugerbeutels waren aber alle wieder da.
Bis auf ein Scharnier.

Warum ich aber ein R kaufe?

R fehlt

Bei Montageversuch hat sich wohl eines der Füßli verabschiedet, die eine übrige Scharnierhälfte hat auch Haken gelassen.

Und da es ohne R mal so überhaupt nicht geht, musste ich bei Laptoptaste in Polen für ganze 7,49€ ein R mit Scharnier kaufen. Soo lang wird das schon nicht dauern.
Die Alternative wäre eine komplette Tastatur für über 70€ als offizielles Ersatzteil gewesen. Muss ja eben auch nicht sein.

Nachdem der Laptop ja nur mein „Zweitgerät“ ist, gibt es hier genug Rs.

Ohne R könnte ich ja nicht leben. Ööö klingt doch ein bissle arg blöd.

Zwangsneurööösenbusch

In jedem schlummert so ein kleiner Adrian Monk, die Zwangsneurosen sind aber weitem nicht so ausgeprägt.

Ich habe (unter anderem) ein Problem damit, wenn Kugelschreiber ‚offen‘ auf dem Tisch liegen. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache, dafür gibt es ja diesen Mechanismus. Am liebsten Druckknopf, bei denen der ‚Kopf‘ dann auch drin bleibt. Dieses nachfedernde Gelump ist ganz schrecklich. Von Drehkugelschreibern ganz zu schweigen. Geht überhaupt nicht. Aber ich schweife ab.

Ich muss also Kugelschreiber grundsätzlich nach Gebrauch sofort wieder zu machen. Immer. Ständig. Egal ob ich den Kuli hinlege, wegstecke oder weitergebe, der muss immer zu sein. Bei letzterem ist der Motzfaktor übrigens sehr hoch. Ist ja auch verständlich, ich schreibe, der nächste will schreiben, Kuli zu. Ich kann aber nicht anders. Es muss sein. Ständig. Immer. Ich kann mich da schwer gegen wehren.

Diese Neurose scheint genetisch bedingt, ich bin die dritte Generation die das so macht, soweit ich das richtig beobachtet habe. Der Grund ist mir sowieso schleierhaft. Ist ja nicht so, als ob man sich an der mit Tinte getränkten Mine so schwer verletzten könnte. Aber man kann sich und andere anmalen. Aus Versehen.
Ist ja kein Teppichmesser, die mache ich übrigens auch immer zu. Zu Recht.

Mein zweites ‚Problem‘ ist der Taschencheck. Da muss ich aber weiter ausholen:
In meinen Taschen herrscht immer Ordnung, Schlüssel aller Art in der rechten Hosentasche, Handy und Feuerzeug in der linken, Geldbeutel rechts in der Gesäßtasche. Soweit die Standardausrüstung. Das muss so sein. Ständig.

Die Zigaretten befinden sich, je nach Jahreszeit und Kleidung, entweder in Innentasche oder rechten Außentasche der Jacke, in der Brusttasche (soweit am Hemd vorhanden) oder bei den Schlüsseln rechts.

Kleingeld oder anderes Geraffel findet man in meinen Taschen nie. Und wenn, dann wurde es mir irgendwoher zugesteckt. Vielleicht ist da noch einen Kugelschreiber (der im Auto immer zwischen Sitz und Mittelkonsole fällt, Wiedergewinnung nur mit fiesen Hautabschürfungen) in der rechten Jackentasche. Aber sonst nichts wichtiges.

Zurück zum Taschencheck. Wenn ich die Hütte verlasse, egal ob Arbeit oder nur kurz zum Mülleimer (was durchaus mit leichtem Marschgepäck vorkommen kann) kontrolliere ich vor dem Schließen der Tür ob auch alles dabei habe. Zweimal. Oder öfter. Wenn ich mir wirklich sicher bin alles zu haben, ist die Tür zu. Sicher ist sicher. ‚Aussperren‘ ist nicht. Kam auch noch nie vor. Wird es auch nie. Hoffentlich.

Das dritte Neurösle ist der Weckercheck:
Kommt in der letzten Zeit leider viel zu oft vor. Um nicht zu sagen täglich.
Obwohl es ganz einfach wäre: Wecker stellen, ins Bett legen, schlafen.
Nenene. Vor ’schlafen‘ kommt noch der Gedanke: „Uh? Hast jetzt den Wecker gestellt? Und vor allem richtig?“.
Also wieder raus aus der Kiste – Wecker prüfen – stimmt natürlich – hinlegen. Damit aber nicht genug. Plötzlich meldet das Gehirn: „Ist der Wecker auch aktiv? Schau lieber nochmal nach. Und schau nach der Zeit. Die könnte falsch sein!“.
Und wieder raus aus der Kiste – Wecker prüfen – stimmt natürlich – hinlegen. Erst dann kommt aus dem Oberstübchen das Kommando „Alles gut, Licht aus! Gute Nacht, John-Boy!“.
Ja, das nervt. Aber wie soll ich mich denn wehren?

Ich beende diese Aufzählung jetzt hier. Nicht, dass ihr mir noch einen Psychater vorschlagt oder gar einen vorbei schickt… 😉
Bevor Ihr lacht oder urteilt, denkt mal nach was bei euch so ‚monkt‘. 🙂

der Winter kommt, das Auto motzt

Diese intelligenten Autos…

Es tut mir wirklich sehr leid, ich kann aber nicht immer erst ein Feuer unter dem Motor entfachen, da könnte es Ärger geben. Tiefgarage halt.

Außerdem ist das komplett unlogisch.
Beginnen nicht alle Fahrten mit einem kalten Motor?
Wie wird das bei Ford gerechnet? Ab wann wird die Fahrt fortgesetzt? Nach längerer Standzeit oder bei jedem neuen Anlassen?
Nein, im Handbuch wird das nicht erwähnt… 😉

passende Softwareübersetzung. Vielleicht.

Jeder hatte schon eine Software, die definitiv maschinell übersetzt wurde.

Bei der Karteupdatesoftware von Garmin bin ich mir nicht ganz sicher, ob es nicht vielleicht doch Absicht war…

Die englische Software zeigt wahrscheinlich einen „Exit“-Button. Natürlich hätte man in der deutschen Version auch „Schließen“ anzeigen können. „Ausfahrt“ passt aber auch fast.

Liebe Zahnbürstendesigner,

ich weiß, auch in Eurer Branche kommt es auf den ersten Eindruck des Hygieneartikels an, wenn er in einem Blister eingeschweißt im Regal hängt.

Ihr wollt die Kunden durch die Optik locken, die Funktion ist ja zweitrangig. Der erste Eindruck zählt, dann wird auf die „Features“ geschaut.

Hier ein bissle Farbe, da ein wenig andersfarbigen Kunststoff; hier eine Fingermulde, da ein wenig Gummi, dass auch rabiaten Putzbewegungen der Griff nicht zum Abzug wird. Den Stiel zackig und modern, dass der Eindruck entsteht, das Esszimmer im Gesicht wird nur durch das einfache Halten der Dentalbürste sauber. Vielleicht sogar eine böse Optik, dass Karius und Baktus nur vom Anblick die Flucht ergreifen.

Aber bitte, bitte bitte bitte, bedenkt auch noch eine winzige Kleinigkeit:

Die Rückseite.

Manche Menschen, ja auch ich, sind nicht fähig, mit einer Hand die Bürste zu halten und mit der anderen Hand die Poliercreme Zahnpasta aufzutragen. Ich (und andere) legen die Zahnbürste auf dem Rand des Waschbeckens ab, um die Munition aufzutragen.

Und was passiert, wenn das komplette Teil eine zylindrische Form hat?
Genau, sie dreht sich. Natürlich nach unten.

Und was passiert, wenn man dann mit dem Putzvorgang anfangen möchte?
Genau, die Pastawurst fällt genau in diesem Augenblick ins Waschbecken.

Sollte einer der Fälle eintreffen, dass a) der/die Jemand am anderen Ende der Bürste nicht so auf Creme-Recycling aus dem Waschbecken (jaa, genau, rauskratzen) steht oder b) das Becken nicht die nötige Sauberkeit besitzt, dass man das Designobjekt (mit Makel) einmal quer durchzieht um sich das Fressbrett zu putzen, dann, ja dann haben wir den Salat: Alles geht den Abfluss runter und wir beginnen von vorne.

Vielleicht steckt ihr aber auch unter einer Decke, ihr Zahnbürstendesigner, Zahnpastaentwickler und die Wasserwerke. Vielleicht.

Wa da ma Ha da?

Natürlich war es das!
Klar könnte ich jetzt Vorher-Nachher-Fotos raussuchen. Mache ich aber nicht.

Wie der Glatzenrechner schon vor fünfeinhalb Jahren festgestellt hat, komme ich der Glatze immer näher.

Es ist jetzt noch nicht so, dass es komplett weg ist (zur 32 hab ich ja auch noch ein paar Jahre Zeit), aber am hohe Stirn und haarloser Hinterkopf sind schon gut sichtbar.
Wird wohl alles auf eine Tonsur hinauslaufen, da auch der, ähm, Mittelstreifen(?) so langsam aber sicher lichter wird.

Der alte Spruch „a schönns Gsicht brauchd Bladz!“ ist übrigens nicht wirklich anwendbar, auch das mit dem fruchtbaren Boden ist weit her geholt.
Es handelt sich (jaaa, Eigendiagnose!;)) wohl eher um eine „Alopecia praematura„, den ganz einfachen erblich bedingten Haarausfall.

Ich trage es mit Fassung. Bleibt mir ja auch nicht wirklich viel übrig. Wirklich, ich habe kein Problem damit.

Frisurentechnisch lautet die Devise: Je weniger desto kürzer.